Donau Soja: 10. Februar ist Tag der Hülsenfrüchte: Anbau in Europa verstärken und Entwaldung in Südamerika verhindern

8 Februar, 2024

Wien/Berlin/Bern. Zum internationalen Tag der Hülsenfrüchte der Vereinten Nationen am 10. Februar erinnert Donau Soja an die Bedeutung dieser Eiweißpflanzen für die Sicherstellung der Ernährung der Europäischen Bevölkerung, zur Verbesserung der Böden und die Entwaldung von wertvollen Ökosystemen zu stoppen. 2024 lautet das Motto der Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der UN (FAO) „Hülsenfrüchte nähren Böden und Menschen“. „Der Anbau von Hülsenfrüchten stärkt die Struktur der Böden, die mikrobielle Artenvielfalt und die Widerstandskraft von Bodenökosystemen. Dies verbessert den Nährstoffkreislauf, verringert den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden in der Fruchtfolge. „Wenn wir den Anbau von Hülsenfrüchten in Europa verstärken, machen wir uns resilienter gegen Lieferkettenprobleme, bereichern unsere Böden und verbessern unsere Gesundheit“, so Donau Soja Präsident Matthias Krön. Donau Soja hat eine Eiweißstrategie entwickelt um die derzeitige Lücke bei der Proteinversorgung in Europa zu schließen.

Hülsenfrüchte sind Eiweißpflanzen
Zu den Hülsenfrüchten (Leguminosen) gehören besonders Körner- und Kichererbsen, Ackerbohnen, Linsen und Lupinen. Die Eiweißpflanze mit dem höchsten Proteinanteil um die 40 % ist die Sojabohne, die botanisch zu den Hülsenfrüchten gehört, aber auch eine Ölsaat ist. Aber auch andere Hülsenfrüchte haben einen hohen Eiweißanteil und verbessern die Fruchtfolge.

Für gesunde Menschen und eine gesunde Umwelt
Hülsenfrüchte anzubauen, verbessert nicht nur Böden, schützt Wälder und das Klima, sondern der stärkere Einsatz in unseren Küchen versorgt uns auch mit gesünderem pflanzlichem Eiweiß. Hülsenfrüchte holen sich ihren Dünger aus der Luft mit speziellen Bakterien in der Wurzel der Pflanzen und brauchen so keinen Kunstdünger. „Das Essen von Soja, Erbsen und Co versorgt uns nicht nur mit wertvollen pflanzlichen Nähr- und Ballaststoffen sondern sorgt auch für eine gesündere Umwelt“, so Krön. Die Eiweißstrategie von Donau Soja verfolgt den verstärkten Anbau von Hülsenfrüchten, nachhaltige Importe, die bessere Nutzung anderer Proteinquellen, eine höhere Effizienz bei deren Nutzung und mehr Konsum durch die VerbraucherInnen.

Legume Hub und Legume Generation
Donau Soja betreut mit seinen Partnern eine eigene europäische Plattform für Hülsenfrüchte, den „Legume Hub“. Dort findet sich umfangreiches Wissen, zahlreiche Artikel, Erfahrungsberichte, Praktiken und Tipps für die Produktion von pflanzlichen Eiweißprodukten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zur Verringerung der Europäischen Eiweißlücke und zur Steigerung des Anbaus von Hülsenfrüchten ist Donau Soja auch Teil des internationalen Konsortiums „Legume Generation“, das von der EU und dem Vereinigten Königreich unterstützt wird:

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Fragen, Interviews und Fotos
Franko Petri
Head of Communications Donau Soja
Wiesinger Straße 6/14, 1100 Wien
Mobil: +43-664-88961298
E-Mail: petri@donausoja.org und presse@donausoja.org
Website: https://www.donausoja.org

Über donau soja

Donau Soja ist ein gemeinnütziger und unabhängiger Verein, der seine Partner und Mitglieder beim Wandel der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei Produktion und Konsum von Soja, Hülsenfrüchten und Eiweiß unterstützt. Dies wird die Effizienz, Fairness und Nachhaltigkeit in den europäischen Wertschöpfungsketten für Lebens- und Futtermitteleiweiß erhöhen. Donau Soja wird von der Austrian Development Agency (ADA) unterstützt.