Wien, 22. September 2025 – Donau Soja hielt am 4. September 2025 seine Generalversammlung mit anschließendem Networking-Event in der Urania in Wien ab. Politik und Branchenvertreter diskutierten dabei, wie Europa widerstandsfähige, entwaldungsfreie Soja-Wertschöpfungsketten aufbauen und die Proteinlücke des Kontinents schließen kann.
Mehr als 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 20 Ländern kamen zusammen und vernetzten die gesamte Wertschöpfungskette – von Züchtern, Verarbeitern und Ölmühlen bis hin zu Wissenschaft, Innovation, Landwirtschaft und Handel. Das Nachmittags-Panel „Warum wir eine europäische Proteinstrategie brauchen“ bestritt Laurent Mercier von der Europäischen Kommission gemeinsam mit Donau Soja-Präsident Matthias Krön.
„Europa braucht einen ganzheitlichen Proteinansatz, der Forschung und Innovation, Marktentwicklung und Maßnahmen der Mitgliedstaaten umfasst“, sagte Laurent Mercier, Market Officer für Eiweißpflanzen und pflanzliche Proteine bei der Europäischen Kommission. „Leguminosen müssen Teil der Lösung in Futtermitteln und Lebensmitteln sein – mit integrierten Wertschöpfungsketten, die nachhaltige Produktion belohnen.“
„Unsere Strategie ist klar: den Anbau von europäischem Soja und anderen Leguminosen ausweiten, stabile Märkte schaffen und faire Wettbewerbsbedingungen für Landwirte und Verarbeiter sicherstellen“, sagte Krön. „Es geht darum, Abhängigkeiten zu reduzieren und die regionale Wertschöpfung in Europas ländlichen Regionen zu stärken.“
Auf der Generalversammlung präsentierte Aurélie Tournan, Geschäftsführerin von Donau Soja, die Roadmap der Organisation für die kommenden Jahre. Sie skizzierte, wie Donau Soja seine etablierte Rolle als Treiber der europäischen Proteinwende weiter ausbauen wird.
„In einer Welt von Klimawandel und Handelsunsicherheit muss Europa seine eigene Proteinresilienz aufbauen“, sagte Tournan. „Unsere Vision 2035 ist es, den europäischen Kontinent entschlossen auf 50 % Selbstversorgung mit Soja und anderen Leguminosen auszurichten – durch den Ausbau regionaler Produktion, die Reduktion vermeidbaren Überkonsums und die Förderung regionaler, entwaldungsfreier Lieferketten.“
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